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Wer war Hermann Grevesmühl?
Herman-Grevesmühl (1878-1956) wurde in Bremen-Aumund geboren und kehrte nach einem intensiven Musikerleben, das ihn u.a. nach Riga, Straßburg und Duisburg führte, 1933 dorthin zurück. Als hervorragender Geiger weithin geschätzt, hatte er jahrzehntelang als Solist, Kammermusiker und Konzertmeister in verschiedenen Ensembles und Orchestern gewirkt. Er setzte sich nicht nur für die großen Werke der Klassik und Romantik, sondern vor allem auch für Kompositionen seiner Zeitgenossen ein (Paul Hindemith, Ferruccio Busoni, Jean Sibelius und Hans Pfitzner).
Die praktische Ausübung seines Berufes ergänzte und bereicherte er von Beginn an durch engagierte pädagogische Arbeit. Auch nach seiner Rückkehr setzte er die Lehrtätigkeit in großem Umfang fort, gründete ein Kammerorchester, das er selbst leitete, und baute - zusammen mit Paul Zingel - nach dem Krieg die "Musikschule Bremen" auf, aus der sich das staatliche Musikschulwesen in all seinen heutigen Erscheinungsformen entwickelt hat.
"Geduld, Güte und Würde", so schrieb ein Kollege, "verbinden sich für mich mit dem Namen Hermann Grevesmühl." Unzähligen jungen Musikern hat er das Leben bereichert, viele in ihrem beruflichen Werdegang geprägt. Zuverlässiges technisches Rüstzeug zu vermitteln und gleichzeitig die Erfahrung zu lehren, wie man in Gemeinschaft das empfinden kann, was nicht in den Noten steht, waren ihm ein großes Anliegen. Niemand sollte aus materiellen Gründen vom Musikmachen abgehalten werden, dafür stand Hermann Grevesmühl ein. Seine Arbeit als Musiker und Pädagoge war beispielhaft. Die nach ihm benannte Gesellschaft will in seinem Sinne wirken.

 
 

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